Hast Du Dich je gefragt, was Du verpasst, während Du auf Deinem Sofa liegst und über die sozialen Netzwerke scrollst? Die digitale Welt hat uns in ihren Bann gezogen und gleichzeitig die Angst, etwas zu verpassen – bekannt als FOMO (Fear of Missing Out) – enorm verstärkt. Wir leben in einer Zeit, in der das ständige Vergleichen mit anderen standardmäßig geworden ist. Jedes Mal, wenn wir durch die Storys unserer Freunde blättern oder das neueste Event auf Instagram sehen, schleicht sich dieses unangenehme Gefühl ein: Was, wenn andere das Leben in vollen Zügen genießen, während ich hiermit gerade nicht teilhabe?
Dieser Druck kann belastend sein und unser eigenes Lebensgefühl beeinflussen. Wir müssen uns fragen:
„Erlebe ich genügend Freude in meinem Leben?“ oder „Weil ich mich ständig mit anderen vergleiche, verliere ich dann das Gefühl dafür, was mir wirklich wichtig ist?“
In dieser hektischen Zeit, in der das Teilen von Erlebnissen die Norm ist, ist es umso wichtiger, einen gesunden Umgang mit FOMO zu finden. Lass uns gemeinsam die Hintergründe und Anzeichen von FOMO erkunden und Strategien entwickeln, wie Du diesen Erlebnisdruck reduzieren kannst.
So findest Du zurück zu mehr Zufriedenheit und Selbstwertgefühl – unabhängig von den aufregenden Social-Media-Posts anderer!

Was bedeutet FOMO und woher kommt FOMO? – Was hat dieser Begriff mit Erlebnisdruck zu tun?
FOMO, oder „Fear of Missing Out“, ist ein Begriff, der aus der digitalen Ära stammt. Häufig begegnen wir ihm in den sozialen Netzwerken und Medien, wo wir die aufregenden Erlebnisse, oft hervorgerufen durch Beiträge anderer, in Echtzeit verfolgen können. Du scrollst durch Instagram oder TikTok und siehst Bilder von Traumstränden, Partys, gut gelaunten Menschen oder Abenteuerreisen, die gepostet wurden. Währenddessen sitzt Du vielleicht in Deinen gemütlichen Jogginghosen auf dem Sofa und fragst Dich: „Warum erlebe ich das nicht?“ Dies lässt ein unbehagliches Gefühl aufkommen und Traurigkeit und Neid kommen in Dir auf. FOMO betrifft Jugendliche und junge Erwachsene und kann eigentlich jeden treffen. Dank der unterschiedlichen Mediennutzung, je nach Häufigkeit, ist die Angst etwas zu versäumen massiv verbreitet.
Der Begriff FOMO reflektiert nicht nur die Angst, etwas zu verpassen, sondern auch den Druck, dazugehören zu wollen. Hier sind einige Aspekte, die den Zusammenhang zwischen FOMO und Erlebnisdruck verdeutlichen:
- Digitale Medien als Katalysator:
Soziale Kanäle und Plattformen wie Instagram und Facebook feuern FOMO an, indem sie stets die besten Momente der anderen in den Vordergrund rücken. Je mehr Du auf diese Inhalte stößt, desto stärker wird das Gefühl, nicht mithalten zu können. - Vergleich und Unzufriedenheit:
Du beginnst, Dein eigenes Leben mit dem der anderen zu vergleichen. Solche Vergleiche können zu Unzufriedenheit und einem ständigen Bedürfnis führen, neue Erfahrungen zu sammeln, um den eigenen Wert zu bestätigen. - Gruppenzugehörigkeit:
Der Wunsch, Teil einer Gemeinschaft zu sein, verstärkt den Erlebnisdruck. Du fragst Dich, ob Du etwas verpasst, wenn Du nicht bei den neuesten Events dabei bist.
Letztlich trägt FOMO dazu bei, dass wir uns sogar in unserer Freizeit gestresst fühlen, und das sollte nicht unser Ziel sein.
Interessant ist auch, dass FOMO nicht nur auf Online- Plattformen beschränkt ist, sondern in vielen Bereichen des Lebens auftritt, zum Beispiel bei der Auswahl von Freizeitaktivitäten, Reisen oder sogar bei der Karriereplanung.
Es gibt auch eine solide wissenschaftliche Grundlage, die zeigt, wie FOMO unser tägliches Leben beeinflusst und warum es so wichtig ist, bewusste Pausen von der ständigen Online-Überflutung zu machen.
Lass uns daher herausfinden, wie Du mit dem allgegenwärtigen Erlebnisdruck umgehen kannst.
Welche Anzeichen für FOMO gibt es?
FOMO kann sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen und ist oft stärker ausgeprägt, als wir wahrhaben möchten.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dich diese Angst beeinflusst, beachte die folgenden Anzeichen. Sie helfen Dir, zu erkennen, ob Du möglicherweise von FOMO betroffen bist.
1. Ständige Online-Aktivität
Wenn Du Dich gezwungen fühlst, ständig durch soziale Plattformen zu scrollen, um ja nichts zu verpassen, ist das ein deutliches Anzeichen für FOMO. Oft bist Du nur eine kurze Zeit offline, bevor Du wieder die neuesten Posts und Stories schaust.
2. Vergleich mit anderen
Das ständige Vergleichen Deines Lebens mit dem der anderen ist ein weiteres Zeichen. Wenn Du JEDES Mal, wenn Du durch Deinen Feed scrollst, das Gefühl hast, dass andere interessantere Erfahrungen machen, als Du. Dies kann ein tiefes Gefühl von Unzufriedenheit und Minderwertigkeitsgefühle hervorrufen.
3. Schwierigkeiten bei Entscheidungen
Du hast immer öfter Schwierigkeiten, um Dich zwischen Dingen zu entscheiden. Dabei zögerst Du oft und versuchst, alle Optionen so lange wie möglich offen zu halten, aus Angst, etwas Besseres zu verpassen.
4. Unruhe und Stress
Wenn Du Schwierigkeiten hast, zu entspannen, weil Du das Gefühl hast, immer erreichbar sein zu müssen oder alle Einladungen annehmen zu müssen, zeigt dies die Auswirkungen von FOMO auf Dein Wohlbefinden.
Die ständige Besorgnis darüber, was Du möglicherweise verpasst, kann zu Schlafstörung, depressive Verstimmung und zu Erschöpfung führen.
5. Gehetztes Gefühl
Die Aussicht auf soziale Isolation, sei es in der Freizeit oder beruflich, kann dazu führen, dass Du innerlich angespannt bist und Dich gehetzt fühlst. Du könntest Dich gezwungen fühlen, jede Einladung anzunehmen oder ständig online zu sein, um keine Events verpassen zu müssen.
6. Ein Kreislauf der negativen Emotionen
Die Angst, etwas zu verpassen, kann zu einem belastenden Kreislauf negativer Emotionen führen.
Ständige Anspannung, innere Unruhe und das Gefühl, nie genug zu tun oder überall dabei sein zu müssen, lösen Stress und Erschöpfung aus. Je mehr Du Dich diesem Druck beugst, desto stärker wächst die Angst, nicht dazuzugehören oder etwas Entscheidendes zu verpassen. Diese Unsicherheit kann in Unzufriedenheit, Überforderung und sogar in Gefühle der Wertlosigkeit münden, wodurch die emotionale Belastung weiter zunimmt.
Eine gesunde Selbstreflexion ist der erste Schritt, um diese Belastungen zu überwinden. Indem Du Dir Zeit nimmst, um Dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, kannst Du den Kreislauf von FOMO und den damit verbundenen psychischen Belastungen durchbrechen. Ein ausgeglichener Umgang mit digitalen Medien und regelmäßige Offline-Zeiten können entscheidend sein, um zu innerer Ruhe und Zufriedenheit zurückzufinden.
Wir sollten uns bewusst machen, wie FOMO uns beeinflusst, um besser mit dieser Angst umgehen zu können. Ein erster Schritt könnte sein, darüber nachzudenken, wie Du Deine Beziehung zu sozialen Medien gestalten möchtest.
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Warum fühlt sich das eigene Leben so langweilig an?
Der permanente Vergleich mit anderen
Kennst Du das Gefühl, dass Dein eigenes Leben im Vergleich zu dem, was Du online siehst, irgendwie leer oder langweilig erscheint? Das liegt oft an den ständigen Vergleichen, die wir mit anderen anstellen. Wenn Du durch die sozialen Medien scrollst und Bilder von exotischen Reisen, Partys und dem perfekten Körper siehst, kann es leicht passieren, dass Du denkst: „Warum kann ich nicht so leben wie die anderen?“
Die Falle des Vergleichs und der Drang zur Gruppe gehören zu wollen
Dieses ständige Vergleichen kann sehr belastend sein. Du beginnst, Deine eigenen Erlebnisse und Errungenschaften als weniger wertvoll zu empfinden.
Hier sind einige Gründe, warum dieser Vergleich so problematisch ist:
- Verzerrte Wahrnehmung:
Auf sozialen Medien sehen wir oft nur die besten Momente im Leben anderer. Diese Hochglanzfotos geben nicht das gesamte Bild wieder, das heißt, Du vergleichst oft Dein ganz normales Leben mit dem Höhepunkt der anderen. - Selbstzweifel:
Je mehr Du siehst, was andere tun, desto eher kommt der Gedanke auf, dass Du nicht „genug“ tust – sei es im Beruf, in Beziehungen oder bei Freizeitaktivitäten. Selbstzweifel kommen auf und Du hinterfragst Dich immer mehr.
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Folglich kann dies zu einem verminderten Selbstwertgefühl führen. Du fragst Dich vielleicht: „Mache ich das wirklich richtig?“ Diese Gedanken können auch Deine Lebensfreude mindern und selbst einfache alltägliche Aktivitäten weniger genussvoll erscheinen lassen.
Anstatt Dich mit anderen zu vergleichen, fokussiere Dich auf Deine eigenen Ziele und Prioritäten. Vielleicht hilft es, sich auch gelegentlich eine Auszeit von den sozialen Medien zu gönnen und die kleinen Freuden des Lebens wieder mehr zu schätzen.
FOMO überwinden: Mit diesen 7 Tipps kommt man vom FOMO-Effekt los und reduziert den Erlebnisdruck
FOMO kann einer der größten Stressfaktoren in unserem modernen Leben sein. Die Angst, etwas zu verpassen, hält uns oft in einem ständigen Zustand der Unruhe.
Aber keine Sorge, es gibt einfache Strategien, um diesen Effekt zu überwinden und das Leben wieder zu genießen.
1. Setze gut begrenzte Limits an Zeit für Social Media
Du allein hast es in der Hand, wieviel Zeit Du auf Social Media verbringst. Eine einfache Stoppuhr oder App kann Wunder wirken!
2. Kreiere Offline-Zeiten
Nehme Dir feste Zeiten, in denen Du ganz bewusst offline bist. Nutze diese Zeit, um zu entspannen oder Dich auf Hobbys zu konzentrieren.
3. Sei selektiv bei Einladungen
Überlege, welche Veranstaltungen Dir wirklich Freude bereiten. Es ist okay, Ablenkungen und weniger bedeutende Einladungen abzulehnen!
4. Übe Dankbarkeit
Wenn Du ein Dankbarkeitstagebuch führst, kannst Du jeden Tag aufschreiben, wofür Du dankbar bist.
So lernst Du, Deinen aktuellen Moment zu schätzen.
5. Praktiziere Achtsamkeit
Das Leben im jetzigen Moment ist so wertvoll. Konzentriere Dich auf die Aktivitäten, die Du gerade machst, und lass die Gedanken an andere Events los. Achtsamkeit kann dafür auch ein Schlüssel sein.
6. Kooperiere mit Gleichgesinnten
Umgebe Dich mit Menschen, die ähnliche Werte und Lebensziele haben. So entsteht ein unterstützendes Umfeld, das FOMO verringert.
7. Verändere die Perspektive
Versuche, FOMO in JOMO (Joy of Missing Out) zu verwandeln. Freue Dich darüber, was Du im Moment tust, auch wenn es „nur“ Entspannung ist. Freunde treffen, eine Feierei mit Freunden, nicht ständig Sprachnachrichten zu hinterlassen und einfach auf Deine Individuellen Bedürfnisse konzentrieren, kann sehr zu Deinem Wohlbefinden beitragen.
Indem Du diese Tipps in Deinen Alltag integrierst, findest Du zurück zu mehr Freude und Zufriedenheit.
So reduzierst Du nicht nur den Erlebnisdruck, sondern stärkst auch Dein Wohlbefinden!
Gegenteil von FOMO nennt man JOMO – Jetzt wird verpasst!
JOMO – das steht für „Joy of Missing Out“ und ist das absolute Gegenteil von FOMO.
Es ist die süße Freiheit des „Jetzt-wird-verpasst“! Du musst nicht immer überall dabei sein, um das Leben in vollen Zügen zu genießen. Manchmal ist es viel schöner, sich einfach mal zurückzulehnen und die kleinen, ruhigen Momente zu feiern.
JOMO ist wie ein entspannter Spaziergang durch Deinen eigenen Tag, ohne ständig auf die andere Seite des Zauns zu schielen. Es bedeutet, dass Du Dir die Erlaubnis gibst, das zu tun, was Dir wirklich guttut – und den Rest einfach mal hinter Dir zu lassen.
JOMO ist Deine digitale Entgiftungskur von Social-Media-Kanälen!
Psychologische Beratung bei Minderwertigkeitsgefühle und Unzufriedenheit
JOMO erinnert uns daran, dass es in Ordnung ist, Dinge zu verpassen, die uns nicht glücklich machen. Indem Du diesen Gedanken annimmst, setzt Du Dich selbst an die erste Stelle und schaffst Raum für wahre Erfüllung. Es ist der erste Schritt, um Dein Wohlbefinden zurückzugewinnen und ein erfülltes Leben zu führen.
In meiner psychologischen Beratung legen wir ganz bewusst das Smartphone auf die Seite und konzentrieren uns bewusst auf Deine Offline-Zeit. Ich unterstütze Dich dabei zu reflektieren, was wirklich Deine Bedürfnisse sind, auf welche Dinge Du Dich mehr fokussieren solltest und was Dich eigentlich glücklich macht.
Letztlich geht es darum, Deine Lebensqualität zu verbessern.
Verstehe, dass das Glück nicht darin liegt, alles zu tun oder alles zu wissen. Es geht vielmehr darum, in der Gegenwart zu leben und die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen. Da das Leben kostbar und endlich ist, musst Du nicht alles erleben, um glücklich zu sein. Finde Deine eigene Freude am „Verpassen“ und genieße jeden Moment in vollen Zügen! Ich bin für Dich da.