Burn-On-Syndrom: Daueranspannung, die Dich nicht zur Ruhe kommen lässt

Fühlst Du Dich oft müde, obwohl Du ausreichend schläfst? Hast Du das Gefühl, ständig am Limit zu leben, ohne Zeit zum Durchatmen zu haben? Du funktionierst nur noch im Alltag?

Genau diesen Zustand beschreibt das Burn-On-Syndrom: eine Endlosschleife aus Daueranspannung und Erschöpfung – häufig unerkannt, da ein totaler Zusammenbruch ausbleibt. Besonders für alleinerziehende Mütter, die jeden Tag Höchstleistungen erbringen, ist Burn-On ein ernst zu nehmendes Risiko.
Ich verrate Dir, wie Du die Warnsignale erkennst, warum Dein Körper Hilfe braucht und wie Dich die psychologische Beratung unterstützen kann.

Das Burn-On-Syndrom hat viele Ursachen und Symptome. Eine psychologische Beratung kann Dir helfen, die Daueranspannung und Erschöpfung zu bewältigen.

Was ist das Burn-On-Syndrom?

Das Burn-On Syndrom ist mehr als „nur“ Stress. Es beschreibt einen Zustand, in dem Du trotz ständiger Erschöpfung weiter funktionierst. Anders als beim klassischen Burnout, der häufig mit einem völligen Zusammenbruch endet, verharren Menschen mit Burn-On in einem Zustand ständiger Überforderung – ohne sichtbare Pause.
Der Begriff wurde erstmals 2021 von Prof. Dr. Bert te Wildt geprägt. In seinem Buch beschrieb er Burn-On als „verdeckte Depression“: ein Leben am Akkulimit, ohne dass es zu einem eindeutigen Stopp-Moment kommt.

Typische Warnsignale eines Burn-On-Syndrom sind:

  • Chronische Müdigkeit: Deine Müdigkeit verschwindet auch nach langem Schlaf nicht.
  • Innere Unruhe: Deine Unruhe lässt Dich sogar in Ruhephasen nicht abschalten.
  • Emotionale Leere: Freude an kleinen Dingen geht verloren, und selbst schöne Momente werden zur Belastung.

Burn-On-Syndrom Ursachen: Warum bist gerade Du betroffen?

Burn-On entsteht durch eine Mischung aus äußeren Anforderungen und inneren Überzeugungen. Besonders alleinerziehende Mütter sind stark gefährdet, da sie berufliche und private Belastungen alleine schultern müssen. Häufig wird Perfektionismus zu einem ständigen Begleiter: der Anspruch, immer stark sein zu müssen, alles im Griff haben zu müssen, ohne dabei eine Spur Schwäche zeigen zu dürfen.

Zu den Hauptursachen gehören:

  1. Beruflicher Druck: Hohe Arbeitsbelastung, ständige Erreichbarkeit und das Gefühl, immer liefern zu müssen.
  2. Private Herausforderungen: Care-Arbeit, auch Mental Load genannt; Kinderbetreuung und Haushalt – all das bleibt an Dir allein hängen.
  3. Perfektionismus: Der Anspruch, alles „richtig“ machen zu müssen, lässt keine Pausen zu.
  4. Schlafmangel: Stress führt zu Schlafstörungen, und Schlafmangel verstärkt wiederum den Stress – ein Teufelskreis.
  5. Gesellschaftliche Werte: Unsere Gesellschaft misst Erfolg oft an Leistung und Karriere. Aber auch die Erwartungshaltung gehört dazu. Dieser Druck macht es schwer, „Nein“ zu sagen oder sich zurückzunehmen.

Symptome: Woran erkennst Du Burn-On?

Das Gemeine an einem Burn-On-Syndrom ist: Er entwickelt sich schleichend. Daher wird er oft erst spät erkannt. Achte deswegen möglichst auf diese Warnsignale:

  • Emotionale Abstumpfung:
    Spaß an Aktivitäten oder Treffen mit Freunden verschwindet.
  • Dauerstress:
    Selbst Freizeitaktivitäten fühlen sich wie zusätzliche, unüberwindbare Aufgaben an.
  • Körperliche Beschwerden:
    Kopfschmerzen, Herzklopfen oder Magenprobleme sind häufig Begleiter.
  • Fehlende Regeneration:
    Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation helfen nicht mehr wirklich, sondern dienen nur noch der „Funktionserhaltung“.

Warum solltest Du handeln bei einem Burn-On-Syndrom?

Die Symptome eines Burn-On-Syndroms wirken auf den ersten Blick harmlos: Ein bisschen Müdigkeit, gelegentliche Kopfschmerzen, innere Unruhe. Doch diese Anzeichen sind Warnsignale Deines Körpers.
Sie zeigen Dir, dass Dein System überlastet ist. Ignorierst Du sie, können die Folgen gravierend sein: Chronische Krankheiten, Depressionen oder ein vollständiger Erschöpfungszustand sind die nächsten Schritte.

Besonders tückisch ist, dass Burn-On Dich daran hindert, rechtzeitig zu handeln. Du funktionierst weiter, denkst vielleicht: „Das geht schon vorbei.“ Doch statt Besserung setzt sich der Kreislauf fort. Umso wichtiger ist es, jetzt aktiv zu werden und die Reißleine zu ziehen. Eine professionelle psychologische Beratung kann Dir helfen, den ersten Schritt zu machen – raus aus der Daueranspannung, hin zu einem Leben mit mehr Leichtigkeit.

Psychologische Beratung: Dein Schlüssel zur Veränderung

Denn die Unterstützung von außen ist kein Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil! Die psychologische Beratung hilft Dir gezielt, wieder in Kontakt mit Dir selbst und Deinen eigenen Bedürfnissen zu treten. Gemeinsam werden Strategien entwickelt, um den Kreislauf Deiner Daueranspannung zu durchbrechen.

Wie psychologische Beratung hilft:

  • Bewusstsein schaffen: Du lernst, Deine Stresssymptome zu erkennen und ihre Ursachen zu verstehen.
  • Achtsamkeit fördern: Übungen wie progressive Muskelentspannung oder Atemtechniken helfen Dir, zur Ruhe zu kommen.
  • Grenzen setzen: In der Beratung findest Du Wege, „Nein“ zu sagen, ohne Schuldgefühle zu entwickeln.
  • Unterstützung im Alltag: Praktische Tipps helfen Dir, Belastungen zu reduzieren und Deine Zeit bewusster zu gestalten.
  • Selbstzweifel überwinden: Typische Gedanken wie „Ich schaffe das nicht“ oder „Ich bin nicht genug“ werden oft geäußert. Diese Zweifel entstehen durch den inneren Druck, ständig mehr zu geben, und das Gefühl, dass es nie erreicht ist.

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Gerade als alleinerziehende Mutter kannst Du von solch einer professionellen Unterstützung profitieren. Um die Balance zwischen Deinen Aufgaben und Pflichten zu finden und gleichzeitig mehr Raum für Dich selbst zu schaffen.

Tipps: Was kannst Du für mehr Balance im Alltag tun

Neben der psychologischen Beratung gibt es auch in Deinem Alltag viele kleine Dinge, die Du verändern kannst. Denn oft sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen. Hier sind einige einfache Ansätze, die Dir helfen können, besser mit den Belastungen im Alltag umzugehen:

  • Plane bewusste Pausen ein: Auch wenn es schwerfällt – nimm Dir jeden Tag 10 Minuten Zeit nur für Dich. Ob ein Spaziergang, eine Tasse Tee oder ein kurzes Atemtraining: Diese Momente gehören Dir.
  • Nutze Dein Netzwerk: Freunde, Familie oder andere Mütter können Dich entlasten. Trau Dich, um Hilfe zu bitten.
  • Verabschiede Dich von Perfektionismus: Es ist okay, wenn nicht alles perfekt läuft. Deine Kinder brauchen keine Superheldin, sondern eine gesunde Mutter.
  • Setze Prioritäten: Welche Aufgaben sind wirklich dringend? Welche kannst Du delegieren oder aufschieben?
  • Schaffe Rituale für Dich: Ein Buch vor dem Schlafengehen oder eine Meditation am Morgen helfen Dir, Deinen Tag bewusster zu gestalten.

Dein erster Schritt zu mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude

Du siehst: Das Burn on Syndrom ist kein Zeichen von Schwäche – es ist ein Signal, dass Dein Körper und Geist Unterstützung brauchen. Besonders als alleinerziehende Mutter trägst Du eine enorme Verantwortung. Doch um für Deine Kinder da zu sein, musst Du zuerst auf Dich selbst achten.

Du bist es wert, diese Reise zu beginnen. Nimm gerne Kontakt zu mir auf und erfahre, wie Du Dein Leben mit mehr Leichtigkeit und Balance gestalten kannst. Gib dem Burn on keine Chance!

Über die Autorin

Hallo, ich bin Andrea, psychologische und systemische Beraterin. Ich unterstütze dich einfühlsam und vertrauensvoll, die Krisen in deinem Leben zu meistern. Hier erfährst du mehr über mich.